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Taliglucerase alfa Arzneimittelgruppen Enzyme

Die Taliglucerase alfa ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Enzyme, der zur Langzeitbehandlung von Patienten mit der Gaucher-Krankheit vom Typ 1 eingesetzt wird. Das Enzym ersetzt die natürliche Beta-Glucocerebrosidase, die Glucocerebrosid in Glucose und Ceramid abbaut. Das Arzneimittel wird in der Regel alle zwei Wochen als intravenöse Infusion gespritzt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel, Bauchschmerzen, Juckreiz, Flushing, Erbrechen und Urticaria.

synonym: Taliglucerasum alfa

Produkte

Die Taliglucerase alfa ist in einigen Ländern als Infusionspräparat im Handel (Elelyso®). In der Schweiz ist sie bisher nicht registriert.

Struktur und Eigenschaften

Die Taliglucerase alfa ist ein Enzym und ein Analogon der natürlichen Glucocerebrosidase, von welcher sie sich in mehreren Aminosäuren unterscheidet. Durch die Glykosylierung mit Mannose wird erreicht, dass die Taliglucerase alfa vorwiegend in die Makrophagen aufgenommen wird.

Wirkungen

Die Taliglucerase alfa (ATC A16AB11 ) ist ein Analogon des Enzyms Beta-Glucocerebrosidase. Dieses Enzym hydrolysiert Glucocerebrosid in Glucose und Ceramid. Die Gaucher-Krankheit ist gekennzeichnet durch ein Mangel dieses lysosomalen Enzyms. Dies führt zu einer Akkumulation von Glucocerebrosid in den Zellen, hauptsächlich in Makrophagen.

Indikationen

Zur Langzeitbehandlung von Patienten mit Morbus Gaucher Typ 1.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird alle zwei Wochen als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die Taliglucerase alfa ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es sind keine Arzneimittel-Wechselwirkungen bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel, Bauchschmerzen, Juckreiz, Flushing, Erbrechen und Urtikaria.

siehe auch

Morbus Gaucher

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.2.2023 geändert.
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